ÜBER DIE FREUNDSCHAFT

Ja, es ist eine ungemütliche Welt da draußen.
Deshalb laden wir Sie ein zu einem Abend, der mit Gedichten, Geschichten & Gedanken kluger Leute das Verbindende zwischen Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Die beiden Sprechkünstlerinnen Mareike Tiede und Franziska Trischler , haben einen intimen, poetischen Abend entwickelt, in dem sich alles um das Thema Freundschaft dreht. Theoretisches trifft hier auf Poetisches, berührende Geschichten werden abgelöst von Liedern zum Mitsummen oder Neulernen. 
Momente des Innehaltens laden zum Nachdenken und Austausch ein. Vielleicht entsteht an diesem Abend die eine oder andere neue Freundschaft… Wer weiß!
Zu Wort kommen u.a. Aristoteles, Virginia Satir, Michel Montaigne, Friederike Mayröcker, Helmut Heißenbüttel, Friedrich Nietzsche

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ynselzeit
Mi., 10. Sept 2025, 19:30
Alte Schmiede
Pernerinsel, Hallein

Karten:
Abendkasse und TVB: Regulär 20,00 €, ermäßigt 15,00 €
online: Kupfticket

Zu den Künstlerinnen

Franziska Trischler liebt das gesprochene Wort in all seinen Facetten. Als Sprechkünstlerin und Sprecherin schenkt sie Literatur ihre Stimme, geht Experimente ein mit Kolleg*innen anderer Kunstsparten, wodurch spannende Synergien entstehen. Als selbständige Unterrichtende sowie Mitarbeiterin an der Päd. Hochschule Freiburg bietet sie zudem Kurse zu Vorlesen sowie Sprechkunst, sowie Stimm- und Rhetoriktrainings an. Ihr großes Interesse gilt dabei besonders kreativen, explorativen Formen der Vermittlung kommunkativer Kompetenzen.

Wie finden wir Gehör? Wie werden Inhalte lebendig? Wie springt der eigene Funke über? Diese Fragen erforscht die Sprech(train)erin & Storytellerin Mareike Tiede seit 22 Jahren. Ihr Wissen und ihre Erkenntnisse gibt sie weiter - an Vortragende, Führungskräfte und RadiosprecherInnen - in Deutschland und Österreich. Neben dem Unterrichten steht sie als Sprechkünstlerin, Moderatorin und Erzählerin auf der Bühne und erschafft mit Worten Welten.

JUNGE KULTURARBEIT IN SALZBURG

Kulturinstitutionen im Land Salzburg werden nach und nach an die Next Generation übergeben. Die Gründer:innen gehen in den wohlverdienten Ruhestand, junge Kulturakteur:innen rücken nach. Bei theater bodi end sole in Hallein hat der Wechsel bereits vor einem Jahr stattgefunden, in der Lungauer Kulturvereinigung bereitet man sich bis 2027 darauf vor. In beiden Fällen ist aber gewiss: Künftig stehen mindestens zwei Kulturarbeiter:innen gemeinsam an der Spitze.

Marcella Wieland von der Lungauer Kulturvereinigung und Dominik Jellen, künstlerischer Co-Leiter von theater bodi end sole, berichten über die Herausforderungen und Chancen der Kulturarbeit im ländlichen Raum – zwischen immersiven Beteiligungsprojekten und hoffnungsvoller Kooperationsarbeit. Wer sich nach der Sendung mehr in das Thema Generationen-Übergabe vertiefen will, dem sei der Schwerpunkt: Generationenwechsel von der IG Kultur Österreich ans Herz gelegt.

Zu hören als Podcast: https://cba.media/703974
Zu sehen im KULTmagazin auf FS1: https://www.youtube.com/watch?v=C4QpnZ_PHe8

ICH PFEIFE HIER IM SPEISESAAL EINMAL ORDENTLICH AUF DIE MORAL

Ein kulinarisch-gastrosophisches Gelage, aufgetischt von Aaron Priewasser, verkostet von der Sprecherin Mareike Tiede und der Musikerin Sigrid Gerlach. Begleitet von genüsslichen Ausrutschern, poetischen Ohrenschmäusen und Gaumenkitzel rund ums Essen.

Lassen Sie sich das nicht entgehen und reservieren Sie auf der Website der Genusskrämerei!

mit
Mareike Tiede - Sprechkunst
Sigrid Gerlach-Waltenberger - Akkordeon
und dem Team der Genusskrämerei

Datum & Uhrzeit
Mi., 18.06.2025, 18:00 Uhr

Ort
Genusskrämerei,
Gollinger Torgasse 1
5400 Hallein

Reservierung
Homepage der Genusskrämerei

VILLAGE MUSIC DRUM CIRCLE

Workshop für junge Menschen mit Johannes Bohun

Bei einem »Village Music Drum Circle« treffen sich beliebig viele Menschen, egal welchen Alters, welcher Herkunft und mit welchen musikalischen Vorkenntnissen, um gemeinsam mit Perkussionsinstrumenten, Stimme und Body Percussion zu musizieren.
Das Ziel des Drum Circle ist die Entstehung und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls auf spielerische Weise, über kulturelle Grenzen hinweg und ohne jede notwendige Vorkenntnis. Der Drum-Circle-Facilitator (to facilitate = leichter machen) hat die Aufgabe, das gemeinsame Musizieren zu koordinieren und die Gruppe dabei zu unterstützen, aus einem anfangs möglichen Chaos ein pulsierendes Musikerlebnis zu kreieren.
Die Musik entsteht dabei aus dem Moment und wird nicht eingeübt – was die Gruppe lernt, lernt sie voneinander. Dabei stehen neben dem Vertiefen musikalischer Kompetenzen der soziale Aspekt und der interpersonale Austausch im Vordergrund.

Die Kommunikation verläuft non-verbal und entsteht erfahrungsgemäß über alle sprachlichen und kulturellen Barrieren hinweg.

mit
Johannes Bohun, Percussion

Termin
12. Mai 2025

Dauer
45 - 90 Min. (individuell anpassbar)

Ort
eine Schule in Hallein

Veranstalter
Jeunesse Hallein

Anmeldung
office@bodiendsole.at
+43 699 10070705



 

BERGE FLÜSTERN LAUT

Musiktheater für Kinder

In den Wäldern und Bergen des Salzburger Landes tummeln sich Frau Perchta, der Zauberer Jackl, der Riese Abfalter und manchmal sogar die ganze Wilde Jagd. Kundige Zwerge kennen die geheimen Eingänge in den Untersberg und gewähren Einblick in seine innere Wunderwelt.
In Berge flüstern laut lassen drei Performer·innen mit einem Instrumentarium aus großen und kleinen Blockflöten, Geige und Stimme Salzburgs Sagen und Mythen für ein junges Publikum erlebbar werden. Gemeinsam mit dem Regieteam begeben sie sich in der Stückentwicklung auf die Suche nach wundersamen Wesen, seltsamen Orten und zauberhaften Begebenheiten.

Regie - Elli Neubert
Musik - Matteo Haitzmann
Szenografie - Jakob Boeckh
Dramaturgie - Maria Leitgab
 
Performance - Franca Luisa Burandt
Geige und Performance - Matteo Haitzmann
Blockflöte und Performance - Anne-Suse Enßle

Datum & Uhrzeit
9. Mai 2025, 10:30 Uhr

Ort
Stadttheater Hallein

Veranstalter
Salzburger Festspiele / Jung&Jede*r 2025Dauer: ca. 60 Minuten
 
Tickets: office@bodiendsole.at

MANIACIA. Ein Maskentheater.

Koproduktion mit Ursula Schwarz

Was bleibt von uns, wenn der Leistungsdruck nachlässt – oder wir ihm nicht mehr standhalten können?
Was ist der Wert eines Menschen jenseits von Leistung und Produktivität?
„MANIACIA“ stellt diese Fragen und beleuchtet im Setting Krankenhaus verschiedene Perspektiven auf unsere leistungsorientierte Gesellschaft. In einer Zeit, in der Selbstwert oft an Erfolg und Effizienz gemessen wird, zeigt das Stück, wie fragil diese Werte sein können.
Drei Spieler:innen verkörpern sieben Figuren auf der Bühne, die durch handgefertigte Masken Ausdruck und Charakter erhalten. Begleitet von der Live-Musik einer E-Zither entfaltet sich ein eindringliches Theatererlebnis, das ohne Sprache auskommt und so für alle zugänglich ist.

Performance
Elena Schmidt-Arras, Dominik Jellen, Ursula Schwarz

Regie - Caroline Richards
Musik - Fabian Schumann
Bühne - Alois Ellmauer
Kostüme und Maskenbau - Ensemble Maniacia
Licht - Stefan Ebner
Produktion - Theater bodi end sole

Dauer ca. 1h 30min.

Premiere: 3. Mai 2025, 19:30 Uhr
2. Vorstellung: 4. Mai 2025, 15:00 Uhr
Alte Schmiede Hallein

Weiter Aufführungen finden im Kleinen Theater in Salzburg statt:
14., 21, und 22. Mai, 19:30 Uhr

Karten:
Abendkasse und online KUPF-Ticket

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER

Schauspiel für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren

Außerirdisches Leben, selbstgebaute Computer und spannende Bücher — das interessiert Lisa. Sie ist anders als alle anderen, fühlt sich immer allein und glaubt, sie sei selber daran schuld. Vor ihren unfähigen Eltern oder den gemeinen Jugendlichen am Spielplatz flüchtet sie sich in ihre eigene Welt, die plötzlich ganz schön aus den Fugen gerät …
Klakalnamanazdta ist ausgerechnet auf der Erde gelandet und hat sein Raumschiff zurück nach Hause verpasst. Lisa entdeckt den Außerirdischen, nimmt ihn bei sich auf und nennt ihn Walter. — Walter stellt Lisas Leben auf den Kopf und zeigt ihr die Schönheit von echter Freundschaft.

Regie - Fabiola Kuonen
Ausstattung - Claudine Walter
Musik - Marylène Salamin
Dramaturgie - Maria Leitgab

mit
Viktoria Kraft, Barış Özbük, Emma Stratmann, Charlotte Hovenbitzer

Premiere
Freitag 4. April 2025, 10:30 Uhr  (AUSVERKAUFT!)

Aufführungsort
Alte Schmiede Hallein

Veranstalter
Salzburger Festspiele / Jung & Jede*R 2025

Dauer
ca. 60 Minuten

ZUSAMMEN_WACHSEN

Geschichten aus der geografischen Mitte

mit Alexandra von Poschinger und Yvonne Zehner an der Gitarre

Europa, wer bist du? Sicher zu vielschichtig, um deine Bedeutung in einem Satz zu erklären. Zu wesentlich, um dich als gegeben hinzunehmen – und fraglos notwendig für deine Bewohnerinnen und Bewohner.

Europa ist ein Versprechen! Von Gemeinschaft. Solidarität. Gerechtigkeit. Grenzenlosigkeit. Wohlstand. Sicherheit. Und Frieden.

Alexandra von Poschinger und Yvonne Zehner haben sich hineingetastet in unseren Kontinent, der sich in jüngster Zeit so aufgewühlt zeigt. Sie reisten in die Mitte Europas zwischen Donau und Moldau, besuchten Menschen, die mit ihren Ansichten und Kenntnissen neue Welten erschaffen – und erzählen in ihrer musikalischen Lesung von den verschiedenen Momenten europäischer Identität, von Zeiten historischer Umbrüche sowie von Verständnis und Verbundenheit als Chance für eine gute gemeinsame Zukunft. 

Ein Abend wie ein Geschichtenbuch aus kleinen und großen Novellen, Lebensbildern und Liedern, die sich miteinander verweben und zur Einheit fügen. Sich mit einzuknüpfen, lohnt.

So., 28.1.2024 16:00

Karten: 15,-/ 10,-

Kupfticket und an der Abendkasse

UNHEIMLICHE HEIMAT

Christoph Janacs liest Prosa und Gedichte, Axel Ebert begleitet ihn auf der Gitarre

Heimat kann nicht nur heimelig sein, im Gegenteil: immer häufiger wird sie einem unheimlich angesichts (gesellschafts) politischer Entwicklungen und der Radikalisierung von Meinungen und Meinungsmachern. Christoph Janacs geht in seinen Kurzprosatexten und Gedichten diesem Phänomen nach, teils sprachspielerisch, teils mit grimmigem Humor, immer aber hochpolitisch.
Für diesen Abend hat Janacs ein spezielles Programm zusammengestellt und seinen Freund Axel Ebert gebeten, ihn auf seinem poetisch-politischen Weg auf der Gitarre zu begleiten. 

Karten: 15,-/ 10,-
Kupfticket und an der Abendkasse

ZWEI SPRACHEN WOHNEN, ACH, IN MEINER BRUST

Film von Jurij Diez, 2022 | 30 Min.
Anschließend ein Gespräch mit Vladimir Vertlib

„Wir werden zurückkehren. wir werden wieder Getreide und Blumen pflanzen. Und wir werden unsere Kinder lehren, wie man lacht.“ (Salim Chreiki, Schauspieler, geflüchtet aus Syrien, lebt in Salzburg)

Die meisten Ukrainer:innen sprechen sowohl Ukrainisch als auch Russisch. Seit der Unabhängigkeit 1991 wächst die Anzahl der ukrainischen Muttersprachler:innen stetig. Ein kleinerer Teil der Bevölkerung spricht Russisch als Muttersprache (vornehmlich im Osten und Südosten des Landes). Unter ihnen gibt es Autor:innen, Theaterleute oder Musiker:innen, die sich mit der Ukraine identifizieren, sich jedoch künstlerisch in der russischen Sprache zuhause fühlen. Andere wiederum wenden sich von ihrer russischen Muttersprache ab oder wechseln situationsbedingt die Sprache. 

Der Film spürt den Folgen dieses Sprachkonfliktes in Interviews mit Kulturschaffenden nach.

Welche Gedanken, Gefühle und Hoffnungen bewegen diese Künstler:innen mit Blick auf ihre künstlerische Arbeit, die Sprache, die Gegenwart und eine Zukunft nach dem Krieg? Die geteilten Meinungen darüber, wie mit den beiden Sprachen umzugehen ist, stehen für sich und werden im Film weder bewertet noch kommentiert. 

Zwei Wortmeldungen aus dem Film: 
Yurii Poimanov – Schriftsteller und Drehbuchautor, lebt in Kyiv, und ist seit April 2022 als Soldat im Einsatz. „Zweisprachigkeit ist eine Gabe Gottes! Aber jetzt ist die russische Sprache mitsamt der russischen Kultur toxisch geworden.“ 
Valentyna Plavun - Malerin, Kostüm- und Bühnenbildnerin aus Kyiv, flüchtete im März 2022 nach München. „Die Sprache ist das Gesicht der Nation. Jetzt haben die Ukrainer*innen begriffen, dass ihre Sprache ihnen als Waffe dient.“ 

Der Filmemacher Jurij Diez, geboren in Kasachstan, aufgewachsen in Russland, lebt und arbeitet seit 2002 als freier Schauspieler, in Deutschland und Österreich. Die interkulturelle Film- und Theaterarbeit ist ein Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit, zu der auch mehrsprachige Inszenierungen in der Ukraine, Russland und China gehören.

Fr., 26.1.2024 19:00

Karten: 5,-
Kupfticket und an der Abendkasse