mit Sebastian Krawczynski und Dominik Jellen, begleitet von der Flötistin Aleksandra Pechytiak
Ein Mann steht im Fahrstuhl. Er hat einen Termin bei seinem Chef, um einen Auftrag in Empfang zu nehmen. Diesen Auftrag, der Ihm Lebenssinn bedeuten könnte, wird er nie erhalten.
Seine Seele rebelliert, die bestehende Ordnung wird zerstört…
Das System erneuert sich selbst, es kommt zur Wiederauferstehung der Macht, allerdings mit verändertem Bewusstsein. Dadurch wird es ihnen, die Schöpfungsgeschichte neu zu erfinden und ihren ganz eigenen Entstehungsmythos zu formulieren. Die Utopie einer befreienden Weltordnung entsteht.
Der inzwischen beinahe inflationär benutzte Begriff „Krise“ war Ausgangspunkt für den szenischen Monolog.
Im Zentrum steht ein Individuum, das sich der Eigenverantwortung entzieht und nicht integrierbar, vor den ökonomischen, politischen und sozialen Gegebenheiten steht.
„Vorteil durch Anpassung“, lautet die gewinnbringende Formel des Systems, die für den Helden dieser Geschichte aber nicht umsetzbar ist. Der „Mann im Fahrstuhl“ tut gut daran, sich auf seine eigenen Kräfte zu besinnen und zur Eigenverantwortung zurückzukehren.
Frei nach Motiven von Heiner Müller, Haruki Murakami, Peter Sloterdijk, Umberto Ecco, Tilmann Moser, Slavoj Zizek und Einar Mar Gudmundsson.
Karten: 15,-/ 10,-
Kupfticket und an der Abendkasse