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Februar 29, 2024
Von Christa

Theater bodi end sole lädt ein: Konzert und Rezitation

„Nicht fürs Süße, nur fürs Scharfe und fürs Bittre bin ich da“ (Th.K,)

Der aus Südafrika stammende Komponist und Cellist der Camerata Salzburg Shane Woodborne (*1963) hat existenzielle Texte von Theodor Kramer (1897-1958) zu zwei einzigartigen Liederzyklen verwoben. Die beiden Zyklen wurden 2022 und 2023 uraufgeführt. 
Anlass war das Erscheinen der Anthologie „Ausgewählte Gedichte“ und die kommentierte Neuausgabe der Kriegsgedichte "Wir lagen in Wolhynien im Morast…“, beide von Karl Müller und Peter Roessler herausgegeben.
Aus beiden Zyklen werden einige Lieder im Konzert zu hören sein – Gedichte, die Stationen von Theodor Kramers Leben widerspiegeln: Kindheit und Jugend, Krieg, Heimat und Vertreibung, Exil und Rückkehr.

MIT
SHANE WOODBORNE (Komposition & Cello)
JOHANNES FORSTER (Gesang)
ENSEMBLE QUADROPHONIE (Georg Winkler/Karl Müller - Klarinetten, Gerti Eisl-Hollweger - Fagott, Hubert Kellerer - Akkordeon)
CHARLY RABANSER (Rezitation)

ORT
Evangelische Kirche Hallein
Davisstraße 38
5400 Hallein

KARTEN
Regulär € 15,00 | ermäßigt € 10,00
Kupfticket und an der Abendkasse

Theodor Kramer wurde am 1. Jänner 1897 in Niederhollabrunn in Niederösterreich geboren. Die Matura legt er 1914 ab. 1915 zum Kriegsdienst einberufen, wird er im Juni 1916 an der wolhynischen Front schwer, fast tödlich verwundet. Nach seiner Genesung wird er als Leutnant der Reserve zur Bewachung italienischer Kriegsgefangener in Ungarn eingesetzt.

Die Annexion Österreichs im Jahre 1938 bedeutet für Theodor Kramer Berufsverbot, Arbeitslosigkeit, Verlust der Wohnung und zunehmende Aussichtslosigkeit. Seit Herbst 1938 versucht Th.K. verzweifelt, aber lange erfolglos, in ein Asylland zu entkommen. Nach einer Intervention von Thomas Mann, gelingt ihm im Juli 1939 die Flucht nach England. 1951 wird er britischer Staatsangehöriger. 

Nach langer Vorarbeit gelingt es schließlich einigen Freunden und Bewunderern den schwerkranken Lyriker im Herbst 1957 nach Wien zurückzuholen. Die ihm zuerkannte Ehrenpension des Bundespräsidenten kann er jedoch nur drei Monate lang in Anspruch nehmen. Theodor Kramer stirbt am 3. April 1958.

1931 veröffentlicht der Zsolnay-Verlag seine erst zwischen 1928 und 1930 entstandenen Kriegsgedichte unter dem Titel "Wir lagen in Wolhynien im Morast…" 

Weitere Informationen zu Theodor Kramer finden Sie auf der Website der Theodor Kramer Gesellschaft https://theodorkramer.at/aktuell/

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