Kulturelle Begegnungen auf Augenhöhe sind stets eine Bereicherung. Sie machen neugierig, inspirieren uns, das Zusammenleben auf unserer Erde neu zu denken und ermöglichen unerwartete Lösungsansätze für die Probleme unserer Zeit. Sie wirken dem Dogmatismus, Rassismus und Nationalismus entgegen, der die globalen Umbrüche und die Zeit des gesellschaftlichen Wandels, in dem wir uns befinden, ausblendet. „EAST MEETS WEST“ ist ein Abend, der aus der Schönheit und den Mythen der Wiege unserer Kultur schöpft, und der größten Gestaltungskraft, der Liebe huldigt, dabei jedoch den Blick auf die Gegenwart nicht verliert.
Zwei Stücke stehen auf dem Programm:
EURYDIKE UND LEYLA - es ist was es ist
mit Mareike Tiede und Rina Killmeyer
Eurydike und Leyla, zwei Frauen, die lieben und geliebt werden. Orpheus und Said zwei Männer, die um der Liebe Willen ihr Leben aufs Spiel setzen und in den Wahnsinn getrieben werden. Die allseits bekannte Geschichte von Orpheus und Eurydike wird verwoben mit einer im Orient ebenso bekannten Geschichte eines liebenden Paares, das seine tiefe Verbundenheit nicht leben darf und daran zugrunde geht. Die Geschichte von Madschnun und Leyla beruht wahrscheinlich auf einer wahren Begebenheit und stammt aus dem arabischen Raum.
Es ist ein Abend mit großen und kleinen Geschichten über die Liebe, mit Musik, die Brücken schlägt zwischen den Kulturen und Zeiten.
Dauer ca. 1 Stunde
WOHER, WOHIN?
Stück für einen Schauspieler und einen Musiker
Idee und Konzept Akram Brody
Trombone: Mario Vavti
Wo ein Mensch geboren wird, in welche Verhältnisse, ist Zufall. Das kann keiner von uns entscheiden. Und doch kommen wir alle zur Welt mit den Geschichten unserer Vorfahren im Rucksack des Lebens, eingebunden in die gesellschaftlichen Vorstellungen, Rituale und Glaubenssätze der Kultur, in der wir aufwachsen. Wer im Krieg groß geworden ist, erlebt Gewalt und Unterdrückung als Alltagserscheinung. Sich daraus zu befreien, heißt oft genug sein Leben riskieren, heißt auch, alles Bisherige aufzugeben und zu flüchten. Akram Brody hat den Weg der Flucht gewählt, weil es ihm nicht möglich war, sich als Künstler im Irak frei zu entfalten und lebt seit 2015 in Österreich. Das Stück ist eine Parabel auf die Fragilität der menschlichen Existenz in Zeiten allgemeiner Bedrohung. Es erzählt von den Seelenzuständen eines Menschen, der aus der Brüchigkeit seiner Existenz heraus sich auf den Weg macht, sein Leben neu zu gestalten. Inspiriert von seiner eigenen Lebensgeschichte erzählt Akram Brody von der Verletzlichkeit des Lebens, von drohender Unterdrückung durch autoritäre Mächte, vom Glück der Freiheit und von der ewigen Suche nach Liebe und Geborgenheit.
Dauer ca. 30 Min.
Stadttheater Gmunden
Tickets sind hier erhältlich: https://www.ki-0816.at/ps2021/startseite/72-168-the-north-drift-di-08112022-19-uhr-kino-gmunden.html#/28-preiskategorie-normalpreis