Gerd Hartmann und Christa Hassfurther
PREMIERE | DO., 30. SEPT. 2021 | 19:30 UHR | FESTSPIELHALLE PERNERINSEL HALLEIN
9 WEITERE VORSTELLUNGEN BIS SA., 16. OKT.
„TSCHIKWEIBER“ ist eine Liebeserklärung an die mutigen Frauen von damals, die bis 1939 in der Zigarrenfabrik gearbeitet haben.1995 ist es Theater bodi end sole gelungen, die zum Teil vergessene und verdrängte der Geschichte der Stadt, – verwurzelt in den Charakteren und basierend auf dem Leben beherzter Frauen wieder wachzurufen.
Hallein ist unauflöslich verknüpft mit dem Alltagsleben der Arbeiterinnen aus der ehemaligen Zigarrenfabrik. In Zeiten von bedrückender Armut und aussichtsloser Arbeitslosigkeit ist es ihnen gelungen, der Stadt neues Leben zu geben. Bewundert und gefürchtet waren sie, die „Tabaklerinnen“, weil sie so „goschert“ waren.
Ein Halleiner Mäzen hat es möglich gemacht, dass die Tschikweiber nach 20 Jahren wieder aufgeführt werden konnten: Neu inszeniert, in großem Rahmen, hielten sie Einzug in die Stadt.
Die „Tschikweiber“ sind weit über die Grenzen Halleins hinaus bekannt geworden und rufen bis heute in den Menschen Bilder der Erinnerung hervor, auf die man zu Recht stolz sein kann.
Solidarisch und mutig haben sich diese widerständigen Frauen, die zum Teil unter unmenschlichen Bedingungen leben mussten, auch dem extrem autoritären Herrschaftssystem der 20er und 30er-Jahre gestellt. Damit sind „DIE TSCHIKWEIBER“ nicht nur die Geschichte von Frauen, die sich nicht den Mund verbieten lassen – „Nicht still halten, wenn Unrecht geschieht“ war die Devise der wohl bekanntesten unter ihnen, Agnes Primocic – es ist auch die Geschichte über die schleichende Vergiftung der Gesellschaft durch menschenverachtende Propaganda.
Auch nach vielen Jahren ein brandaktuelles Stück!
Darsteller:innen
Marion Hackl, Sophia Fischbacher, Kristin Henkel, Ilse Lackenbauer, Anna Russegger, Irina Schwaiger, Petra Wallinger, Gerard Es, Dominik Jellen, Wolfgang Oliver, Lukas Stöger
Musiker:innen
Margarethe Hlawa-Grundner, Sophie Hassfurther, Yvonne Zehner
Videos und Liveprojektion – Nicole Baïer
Komposition und Arrangement – Sophie Hassfurther
Bühne – Alois Ellmauer
Kostüm – Pablo Alarcon
Ton – Helfried Hassfurther
Licht – Nehat Hetemi
Technische Assistenz - Patrick Tuma
Produktionsleitung – Johanna Seelbach
Öffentlichkeitsarbeit - Nicole Baïer
Regie – Christa Hassfurther