Film von Wolfram Paulus 1986 | 96 Min
„Ich nehme mir die Geschichten aus meinem Land und ich erzähle sie von innen heraus.“ (Wolfram Paulus)
Winter 1942. Der Deserteur Santner versteckt sich bereits seit geraumer Zeit in den dichten Wäldern und Höhlen rund um sein eingeschneites Bergdorf. Nur nachts wagt er sich ins Freie, um sich bei seiner Frau oder dem Bergbauern Dürlinger zu versorgen. Als diesem eines Tages die Hand gegenüber seinem Sohn ausrutscht, droht er, das Geheimnis zu verraten. Denn sowohl die Gestapo als auch die örtliche Polizei sind Santner dicht auf den Fersen.
Wolfram Paulus studierte von 1977 bis 1982 an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Nach dem Zivildienst bei der Salzburger Lebenshilfe realisierte er mit Heidenlöcher seinen ersten Kinofilm, der als österreichischer Beitrag im Wettbewerbsprogramm der Berliner Filmfestspiele 1986 lief.
Der Filmemacher arbeitete bevorzugt mit Laiendarstellern. Seine frühen Filme gelten als Wegbereiter des Neuen Österreichischen Films und zeichnen sich durch einen genauen Blick auf die Themen wie Heimat, Religion, Tourismus und Kindheit aus.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Hallein. Paulus erlag im Mai 2020 im Alter von 62 Jahren den Folgen eines Krebsleidens.
Karten: 5,-
Kupfticket und an der Abendkasse